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Einleitung: Warum die Reihenfolge im E-Mail-Marketing entscheidend ist

Viele Unternehmen starten ihr E-Mail-Marketing mit spontanen Kampagnen – und wundern sich, warum die Ergebnisse ausbleiben. Dabei ist die Reihenfolge entscheidend: Wer die richtigen Flows zuerst aufsetzt und systematisch ausbaut, profitiert von deutlich höheren Öffnungsraten, mehr Conversions und langfristig treuen Kunden.

In diesem Beitrag lernst du, welche E-Mail-Flows wirklich wichtig sind, wie du sie priorisierst und welche Best Practices dir helfen, schon in den ersten Wochen mehr Umsatz zu erzielen. Die Insights stammen aus Experteninterviews und hunderten analysierten E-Commerce-Projekten.

Warum E-Mail-Marketing so viel Potenzial hat

  • Direkte Kundenbindung: Im Gegensatz zu Social Media erreichst du deine Zielgruppe ohne Algorithmus-Barrieren.
  • Höchste ROI-Quote: Studien belegen Renditen von bis zu 4.000 %.
  • Automatisierbar: Einmal aufgesetzt, laufen Flows dauerhaft im Hintergrund.
  • Skalierbar: Egal ob Startup oder etablierte Brand – E-Mail wächst mit.

👉 Entscheidend ist, in der richtigen Reihenfolge zu starten, um schnelle Ergebnisse zu sehen und langfristig aufzubauen.

Die 4 Basis-Flows für jedes Unternehmen

1. Post-Purchase-Flow: Kundenbindung direkt nach dem Kauf

Der Post-Purchase-Flow ist oft der unterschätzte Gamechanger. Denn direkt nach der Bestellung ist die Aufmerksamkeit deiner Kunden am höchsten:

  • Öffnungsraten von 50–60 %.
  • Ideales Timing, um Vertrauen aufzubauen.
  • Möglichkeit, Cross-Sells und Up-Sells zu platzieren.

Best Practices:

  1. Bestellbestätigung: Automatisiert, aber unbedingt nutzen, um Vertrauen zu stärken.
  2. Marken-Story: Stelle dich und dein Unternehmen vor.
  3. Produktnutzung: Tipps, Routinen, Einnahmeempfehlungen (z. B. bei Supplements).
  4. Inspiration & Cross-Sell: Zeige ergänzende Produkte und Best Practices.
  5. Review-Abfrage: Fordere aktiv Bewertungen ein, um Social Proof zu stärken.
  6. Umfragen: Frage Kunden nach ihrem Feedback, um die Journey zu optimieren.

2. Abandoned-Cart-Flow: Verlorene Umsätze zurückholen

Rund 70 % aller Warenkörbe werden abgebrochen – ein enormes Potenzial.
Mit einem Abandoned-Cart-Flow kannst du bis zu 20 % dieser Warenkörbe zurückholen.

Typischer Ablauf:

  1. 1. E-Mail nach 20–60 Minuten: Erinnerung, evtl. ohne Rabatt.
  2. 2. E-Mail nach 24 Stunden: Preissensibilität ansprechen, Rabatt oder Bundle anbieten.
  3. 3. E-Mail nach 48 Stunden: Umfrage, warum nicht gekauft wurde (z. B. Preis, Vertrauen, Lieferzeit).

👉 Wichtig: Auf Produkte eingehen, nicht nur generische Botschaften senden.

3. Welcome-Flow: Interessenten in Käufer verwandeln

Ein Welcome-Flow ist der erste Eindruck deiner Marke. Er ist oft der Einstieg für Leads, die sich über Popups, Rabattseiten oder Newsletter-Formulare anmelden.

Best Practices:

  • Erste Mail innerhalb von 5 Minuten nach Anmeldung.
  • Rabatte klar und ohne Reibungspunkte kommunizieren.
  • Storytelling über die Marke.
  • Produkt-Inspiration und klare CTAs.
  • 2–3 Reminder-Mails für noch unentschlossene Leads.

4. Browse-Abandon-Flow: Besucher ohne Warenkorb zurückholen

Der Browse-Abandon-Flow ist weniger bekannt, aber extrem wirkungsvoll. Er triggert, wenn Besucher sich Produkte anschauen, ohne sie in den Warenkorb zu legen.

Best Practices:

  • Nicht zu direkt („Du hast dieses Produkt angesehen…“), sondern subtil („Entdecke mehr Inspiration in unserer Kollektion“).
  • Besonders effektiv in Nischen wie Tierbedarf, Schmuck oder Deko.
  • 1–2 E-Mails reichen, um Besucher zurückzuholen.

Umfragen als strategisches Tool

E-Mail ist kein Einbahnstraßen-Kanal. Umfragen helfen dir, deine Kunden besser zu verstehen:

  • Warum haben sie gekauft?
  • Was hält sie vom nächsten Kauf ab?
  • Welche Produktwünsche haben sie?

👉 Durch Feedback kannst du deine Customer Journey verbessern, Conversion Barrieren erkennen und Marketingbotschaften präziser gestalten.

Deliverability: Ohne Zustellbarkeit kein Erfolg

Viele Unternehmen vergessen: Selbst die besten Flows bringen nichts, wenn deine E-Mails im Spam landen.

Wichtige Faktoren:

  • Eigene Domain authentifizieren (SPF, DKIM, DMARC).
  • Dedicated Sending Domain statt Shared Domain.
  • Engagement messen: Öffnungen, Klicks, Spam-Beschwerden.
  • Veraltete Kontakte entfernen: Keine E-Mails an inaktive Abonnenten senden.

👉 Besonders bei deutschen Providern wie T-Online sind dedizierte IPs Pflicht, um zuverlässig zuzustellen.

Rabattseiten: Kontrolle über die Customer Journey behalten

Viele Kunden suchen online nach Rabattcodes. Ohne eigene Seite landen sie auf externen Gutschein-Portalen.

Lösung:

  • Erstelle eine eigene Brand+Rabatt-Seite (z. B. „deinshop.de/rabatt“).
  • Nutze diese Seite, um neue Leads zu generieren.
  • Vermeide externe Plattformen, die Provisionen kassieren.

Das steigert nicht nur deine Conversion-Rate, sondern gibt dir auch die volle Kontrolle über die Journey.

Schritt-für-Schritt-Plan für deinen Start

  1. Setze die 4 Basis-Flows auf (Post-Purchase, Abandoned-Cart, Welcome, Browse-Abandon).
  2. Plane wöchentliche Kampagnen: Ein fixer Tag (z. B. Samstag) sorgt für Konsistenz.
  3. Optimiere deine Deliverability: Domain, IP, Engagement.
  4. Sammle Feedback: Reviews und Umfragen priorisieren.
  5. Baue deine Flows aus: Segmentierung, Produktempfehlungen, Cross-Sells.
  6. Skaliere mit Datenanalyse: Nutze A/B-Tests und Auswertungen, um weiter zu wachsen.

Fazit: Mit Struktur zum E-Mail-Marketing-Erfolg

E-Mail-Marketing ist kein Zufallsprojekt, sondern ein systematischer Prozess. Die richtige Reihenfolge entscheidet darüber, ob deine Kampagnen verpuffen – oder ob sie zu einem der stärksten Umsatztreiber deines Unternehmens werden.

Mit den vier Basis-Flows, wöchentlichen Kampagnen und sauberer Technik legst du das Fundament. Alles Weitere – wie Segmentierung, Loyalty-Programme oder WhatsApp-Integration – kommt Schritt für Schritt obendrauf.

👉 Starte jetzt strukturiert – und dein E-Mail-Marketing wird sich zu einem der profitabelsten Kanäle deines Unternehmens entwickeln.

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